Die “Boomer” werden alt
Die Baby-Boomer sind alt geworden. Kein Wunder, dass sich damit das Altersbild ändert. Schon immer hat diese Generation neue Wege beschritten und wollte sich nicht von überholten gesellschaftlichen Bildern bestimmen lassen. In ihrer Jugend propagierten einige von ihnen die freie Liebe, andere probierten neue Wohn- und Lebensmodelle aus und viele gingen gegen Atomkraftwerke auf die Strasse. Die jüngsten, die noch zur Baby-Boom-Generation gehören, feiern dieses Jahr ihren 60. Geburtstag, die ältesten sind schon über 80- jährig.
Die Baby-Boomer sind also mittlerweile in der sogenannten „Hochaltrigkeit“ angekommen. Doch sie zeigen keine Spur von verschämter Privatheit. Die wenigsten setzen sich auf die Ruhebank, die meisten engagieren sich weiterhin für sich und die Gesellschaft.
Die alten Baby-Boomer zeigen deutlich, dass es nicht EIN Bild, gibt, mit dem sich eine Generation fassen lässt. Dabei sind nicht nur die sozioökonomischen Variablen wie Ausbildung, Einkommen und Familiensituation bestimmend, sondern auch die völlig unterschiedlichen Lebensstile. Und auch wenn die Gesundheit bei den meisten weniger stabil ist, finden sie Wege, um damit umzugehen – die wenigsten lassen sich von gesundheitlichen Verlusten dominieren. Die Baby-Boomer machen die Vielfalt des Alters sichtbar. Sie bleiben wie Mick Jagger oder Donald Trump auf der Bühne oder beschreiben, wie Elke Heidenreich, das eigene Älterwerden. Und zwar nicht defizitorientiert, sondern voller Selbstbewusstsein.
Wenn man weiss, dass die persönliche Entwicklung ein Leben lang gestaltet werden kann, wird auch klar, weshalb es immer wieder Sinn macht, eine Standortbestimmung vorzunehmen und mögliche nächste Schritte zu überlegen. Die Out & InSeminare zur Standortbestimmung in der zweiten Berufshälfte oder zur Vorbereitung auf die Pensionierung sind dafür spannende Gefässe.